Linienschiff Bom Jesus
Das Schiff kommt schon um 5:00 Uhr früh in Belém an. Es ist noch dunkel und wir verweilen noch ein bisschen in den Hängematten, denn wir haben es ja nicht eilig. Es regnet jetzt mal ganz kräftig und wir warten in Ruhe bis es langsam hell wird. Hans hat inzwischen seine beiden Schwager angerufen die uns hier am Hafen abholen werden. So gegen halb sieben ist es dann so weit. Wir laden unser gesamtes Gepäck in eines der Autos und fahren mit dem anderen Auto in die Innenstadt von Belém. Hans fährt uns an die Praça da República. Hier parken wir und gehen in eine Bäckerei die gerade erst aufmacht. Hier bekommen wir einen guten Kaffee und frische Brötchen mit Ei und Schinken, oder Salami und Käse. Einen frisch gepressten Saft gibt´s auch noch. Gegen 8: 00 Uhr machen die ersten Geschäfte auf und wir laufen die Straße runter bis zur Banco do Brasil, wo wir mit der Kreditkarte im Geldautomaten Bargeld ziehen können. Jetzt müssen wir noch ein bisschen Zeit vertreiben, denn der kleine Tierpark den wir besuchen möchten, macht erst um 9:00 Uhr auf.
Wir sind alle etwas müde und müssten auch dringend mal auf eine Toilette, deswegen ist als der Tierpark aufmacht, der erste Weg dahin….
Der Park ist klein, aber sehr grün bewachsen mit großen Bäumen wie im Urwald. Der brasilianische Leopard (onça) ist unsere erste Begegnung (hinter Gittern natürlich) und jede Menge Schildkröten und Kaimane tummeln sich hinter den kleinen Gehegen. Die Papageien machen einen kreischenden Lärm, während die drei Affen etwas gelangweilt auf den Ästen rumhängen. Ein paar Nagetiere aus dem Regenwald laufen frei im Park herum, aber es ist nicht so einfach die flinken Tiere zu fotografieren.
So, gegen 11:00 Uhr fahren wir dann in Richtung Insel Mosqueiro, wo unser Hotel für die letzten zwei Nächte ist. Wir halten unterwegs noch einmal an um unser komplettes Gepäck abzuholen. Wir hatten die Schmutzwäsche schon vor der Tour bei der Verwandtschaft von Hans gelassen und jetzt nehmen wir alles mit um im Hotel dann noch mal neu aussortieren zu können. Hans gibt seinem Sohn noch ein Küsschen und dann fahren wir mit zwei Autos weiter nach Mosqueiro.