In den frühen Morgenstunden regnet es wieder, wir bleiben einfach etwas länger in unseren Hängematten liegen. Nach dem Frühstück schauen wir uns an, wie Manjok verarbeitet wird. Der Manjok wird dabei erst geraspelt, mit Wasser versetzt und ausgepresst und anschließend über dem Feuer geröstet.
Familie verarbeitet Maniok
Dabei fällt uns wieder mal auf, wie ruhig das Ganze von statten geht. Hier scheint keiner unter Zeitdruck und Stress zu stehen. Das Manjokmehl wird im Anschluss verkauft. Der Erlös liegt bei ca. 1 Real/kg, was nicht gerade viel ist.
Es regnet immer wieder. Nicht auszudenken, wenn es in der Regenzeit wochenlang regnet. Die einzigen trockenen Stellen sind die Räumlichkeiten der kleinen Hütten. Hier ist noch die Bemerkung erlaubt, dass die Eindeckung aus Palmblättern erstaunlich dicht ist.
Unterwegs im Kanu
Nach einem Grillmittag machen wir noch eine kleine Siesta und dann legen wir wieder ab und fahren auf dem scharzen Rio Mapuá wieder flussabwärts. Das Wetter ist jetzt wieder wunderschön und wir genießen es, die tolle Landschaft an uns vorbei ziehen zu lassen. Das schwarze Wasser spiegelt die Landschaft und die Wolken am Himmel so deutlich, das man verwechseln könnte was Realität und was Spiegelbild ist. Es sind etwa drei Stunden Fahrt auf dem Rio Mapuá und es wird gerade dunkel, als wir wieder an der Mündung zum Rio Arama, an der Anlegestelle vom Sägewerk ankommen. Hier machen wir dann wieder ein leckeres Abendessen und bleiben da auch über Nacht.